Beim richtigen Zeitpunkt für den Wechsel von Winterreifen auf Sommerreifen kommt es auf das Wetter an. In manchen Teilen Österreichs kann es auch im April und Mai noch stark abkühlen. Für die nächsten Tage steht zum Beispiel ein Wetterumschwung an. Neben der Wahl der richtigen Reifen zahlt sich im Schadensfall auch eine passende Autoversicherung aus.
Wer noch warten sollte
Es gibt keine Sommerreifenpflicht in Österreich. Allerdings sind bei „winterlichen Fahrverhältnissen“ Winterreifen vorgeschrieben. Im Gesetz ist nicht exakt geregelt, was „winterlich“ bedeutet. Schnee, Matsch und Eis auf der Fahrbahn fällt garantiert darunter. Kurzer und leichter Schneeregen ist schon ein Grenzfall. Wenn Sie in Wien leben und keinen Ausflug in höhere Lagen planen, können Sie sicher bedenkenlos auf Sommerreifen wechseln. In Tirol macht es Sinn noch ein paar Wochen zu warten. Neben den gesetzlichen Vorgaben ist auch die Funktionalität der Reifen zu beachten. Sommerreifen sind für höhere Temperaturen konzipiert, Winterreifen für niedrigere. Dementsprechend kann zum Beispiel ein Sommerreifen bei 0 Grad Außentemperatur einen längeren Bremsweg verursachen. Umgekehrt sind Winterreifen im Sommer keine gute Wahl.
Wann steigt die Versicherung aus?
Die Haftpflichtversicherung übernimmt immer die Schäden an Dritten. Auch wenn Sie mit Sommerreifen auf einer Schneefahrbahn einen Unfall verursachen. Wenn sich herausstellt, dass die falschen Reifen daran schuld waren, kann sich die Versicherung einen Teil der Leistung von Ihnen zurückholen. Egal ob Teilkasko oder Vollkasko – die Versicherung steigt aus, wenn Sie mit Sommerreifen auf einer Schneefahrbahn einen Unfall verursachen. Bei Kaskoversicherungen raten wir deshalb unbedingt „grobe Fahrlässigkeit“ einzuschließen, um sich abzusichern.