Egal, ob Sie in einer gemütlichen Stadtwohnung oder einem geräumigen Einfamilienhaus leben: Die Haushaltsversicherung ist ein unverzichtbarer Schutz für Ihr Zuhause und Ihre persönlichen Besitztümer.
Für die Berechnung des Versicherungsbetrags bzw. der Prämie spielt die Wohnfläche eine entscheidende Rolle. Bei der sogenannten pauschalen Wertermittlung wird nämlich von einem vorher festgelegten Wert pro Quadratmeter ausgegangen. Dementsprechend ist die exakte Angabe der Wohnfläche essenziell, um ausreichend Deckung zu gewährleisten und im Schadensfall keine bösen Überraschungen zu erleben.
In diesem Ratgeber erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie die Wohnfläche korrekt messen und welche Besonderheiten dabei zu beachten sind.
In Österreich gibt es verschiedene Methoden zur Berechnung der Wohnfläche, die je nach Zweck und Regelung unterschiedlich angewendet werden. Bekannt sind vor allem die ÖNORM B 1800 für die Nutz- und Wohnnutzfläche von Gebäuden, das Mietrechtsgesetz (MRG) für mietrechtliche Belange und das Wohnbauförderungsgesetz für geförderte Wohnungen. Bei größeren Bauprojekten wird häufig die DIN 277, eine eigentlich deutsche Norm, verwendet.
So gehen Sie bei der Berechnung für Ihre Haushaltsversicherung vor:
Falls vorhanden, besorgen Sie sich den Grundriss bzw. die Baupläne Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses.
Messen Sie die Länge und Breite jedes Raumes. Verwenden Sie dabei ein Maßband oder einen Laser-Entfernungsmesser.
Multiplizieren Sie die Länge und Breite jedes Raumes, um die Fläche des jeweiligen Raumes zu erhalten (Länge x Breite = Fläche).
Addieren Sie die Flächen aller Räume zusammen, um die gesamte Wohnnutzfläche zu berechnen.
Zum Wohnfläche berechnen können Sie auch auf die im Mietvertrag angegebene Wohnfläche zurückgreifen. Es genügt, eine Kopie des Vertrages als Nachweis an den Versicherer zu senden. Sollte die Quadratmeterzahl jedoch nicht im Mietvertrag stehen, muss eine der zuvor genannten Berechnungsmethoden angewendet werden.
In Österreich gibt es Richtlinien und Normen, die festlegen, welche Bereiche einer Wohnung oder eines Hauses in die Berechnung der Wohnfläche einfließen. Die genaue Zusammensetzung der Nutzfläche hängt von der jeweiligen Methode ab, mit der Sie die Wohnfläche berechnen. Grundsätzlich gilt: Die Wohnfläche umfasst alle nutzbaren Flächen innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses, die für Wohnzwecke bestimmt sind. Bei Unklarheiten diesbezüglich empfiehlt es sich, offizielle Dokumente zu konsultieren oder Fachpersonal heranzuziehen.
Die Wohnfläche beeinflusst die Kosten Ihrer Haushaltsversicherung direkt. Hier sehen Sie, worauf sie sich auswirken kann:
Jeder Versicherungsträger hat individuelle Berechnungsgrundlagen für die Prämien. Der Vergleich verschiedener Anbieter kann sich daher lohnen. Sie erhalten einen Überblick über die aktuell verfügbaren Tarife und Leistungen. So können Sie jene Haushaltsversicherung auswählen, die zu Ihren Bedürfnissen sowie Ihrem Budget passt.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.