Erfolgreiche Wintersaison 2022/23
Wintertourismus hat sich erholt (Foto: Getty Images/Alan V. Young)

Diese Zahlen kommen von der Österreichischen Nationalbank (OeNB), basierend auf den Umsätzen von Zahlungskarten. Nur 4,4 Prozent weniger Nächtigungen als in der Wintersaison 2018/19 zeigen, dass sich die Tourismusbranche weiter erholt. Die Saison 2020/21 war ein Totalausfall, ein Jahr danach hat es immer noch ein Minus von fast 28 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenniveau gegeben. Auch wenn die Pandemie kein Thema mehr ist, stehen die heimischen Betriebe in Zukunft vor einigen Herausforderungen. Zu wenig Schnee durch zu warme Winter ist ein Problem, genauso die sinkende Kaufkraft durch die hohe Inflation und der Fachkräftemangel.

Vorsichtig optimistisch für den Sommer

Beim Ausblick auf die Sommersaison 2023 gibt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Durch die hohe Inflation haben die Menschen weniger Geld zur Verfügung, was sich auf die Leistbarkeit eines Urlaubs auswirken kann. Dazu kommen auch noch die Preissteigerungen in der Gastronomie. Auf der anderen Seite sind Preise für Flugreisen stark gestiegen, weshalb sich mehr Einheimische oder Urlauber aus unseren Nachbarländern für Österreich entscheiden könnten. Negativ auswirken kann sich der Personalmangel im Tourismus. Im März 2023 waren die offenen Stellen bei Fremdenverkehrsberufen um 44 Prozent über dem Vorkrisenniveau. Positiv ist das steigende Interesse an Kongress- und Städtetourismus. Seit dem zweiten Halbjahr 2022 werden in Österreich wieder vermehrt Großkongresse veranstaltet. Dieser Trend wird sich fortsetzen und zusätzliche Impulse für den heimischen Tourismus liefern. In Summe ergibt sich ein vorsichtig optimistischer Ausblick auf die Sommersaison 2023.