Skifahren ist teurer aber weiter beliebt
Skifahren ist teurer aber weiter beliebt (Foto Getty Image / Alan V. Young)

Auch wenn man in diesem sehr warmen Oktober vielleicht nicht daran denkt – bald ist Winter und die Tourismusbranche bereitet sich auf eine intensive Saison vor. Wie viele andere Bereiche des Lebens, ist auch der Winterurlaub teurer geworden. Skifahren in Österreich ist trotzdem nach wie vor sehr beliebt. Die Gästebefragung liefert auch andere interessante Ergebnisse.

Wintergäste sind meist Paare oder Familien

Die meisten Gäste reisen als Paare an (31 Prozent). Zweitgrößte Gruppe sind Familien mit Kindern oder Jugendlichen (30 Prozent). Nur 8 Prozent verbringen ihren Winterurlaub allein. Über die Hälfte der Gäste haben einen Universitätsabschluss sowie ein Haushaltsnettoeinkommen von über 4.000 Euro.

Wintergäste sind Stammgäste und fahren Ski

Der Wintertourismus lebt von Stammgästen. 77 Prozent kommen regelmäßig, also alle ein bis zwei Jahre oder sogar mehrmals im Jahr. Ein Hauptgrund dafür ist die hohe Zufriedenheit der Gäste. Auch dieser Aspekt ist abgefragt worden – im Schnitt gibt es die Note 1,6 (Skala von 1 bis 6). Die Mehrheit (62 Prozent) gibt an, einen „Wintersport-Urlaub“ zu verbringen. 27 Prozent machen einen „Erholungsurlaub“, 14 Prozent einen „Natururlaub“ und 13 Prozent einen „Städte-Urlaub“. Weitere 12 Prozent kommen zu einem „Winterurlaub im Schnee“ (ohne Sport). Bei den Wintersportaktivitäten ist nach wie vor Skifahren mit 60 Prozent die klare Nummer 1.

Sport und Kultur für Gäste aus dem Ausland

Gäste aus den Niederlanden (92 Prozent) und aus Tschechien (81 Prozent) kommen fast ausschließlich für den Wintersport. Touristinnen und Touristen aus Frankreich oder Italien hingegen verbringen in erster Linie einen Städte- bzw. Kultur-Urlaub in Österreich.

Wintergäste geben 207 Euro pro Tag aus

Die durchschnittlichen Ausgaben der Gäste im Winter 2022/23 liegen bei 207 Euro pro Tag (Unterkunft und Ausgaben vor Ort, ohne Anreise). Das ist um 15 Euro höher als im Winter 2021/22. Vor allem die Ausgaben für die Unterkunft sind gestiegen. Im Durchschnitt bleiben die Gäste 5,8 Nächte. Der Anteil der Kurzurlaubenden mit bis zu drei Übernachtungen liegt bei 27 Prozent. Die beliebtesten Unterkunftskategorien sind das 4-Sterne-Hotel (31 Prozent), Ferienwohnungen (27 Prozent) und 3-Stern-Hotels (17 Prozent). In der 5-Stern-Hotellerie nächtigen 3 Prozent der Befragten.

Die Gästebefragung T-MONA („Tourismus-Monitor Austria“) ist eine seit 2004 bestehende Kooperation der Österreich Werbung mit den neun Landestourismusorganisationen unter Beteiligung von österreichischen Tourismusdestinationen. Die Umsetzung erfolgt durch das Marktforschungsunternehmen MANOVA.