Regelmäßiges Sparen trägt zur finanziellen Sicherheit und Stabilität bei. Ob für die Altersvorsoge, den Traumurlaub oder unerwartete Ausgaben – wollen Sie sich um Ihr Geld weniger Sorgen machen, sollten Sie Vermögen aufbauen. Das funktioniert auch mit einem geringeren Einkommen, sofern Sie langfristig planen und eine geeigneten Fahrplan verfolgen. Sie müssen nicht hunderte Euro im Monat anlegen, schon kleinere Beträge können über einen entsprechenden Zeitraum zu einer beträchtlichen Summe anwachsen. Wie das gelingen kann, lesen Sie in diesem Ratgeber nach.
Auch mit Beträgen wie 50 oder 100 Euro pro Monat lässt sich ein solider Finanzpolster schaffen. Wer früh beginnt, profitiert besonders vom Zinseszinseffekt. Wichtige Voraussetzungen sind ein realistischer Sparplan, eine gut überlegte Anlagestrategie und die Streuung der Geldanlage über verschiedene Produkte. Mit diszipliniertem Vorgehen kann so auch bei durchschnittlichem Einkommen ein kleines Vermögen entstehen.
Vermögensaufbau bedeutet, über einen längeren Zeitraum Geld anzusparen und zu investieren, um daraus ein finanzielles Polster oder langfristiges Kapital zu schaffen. Ziel ist es, das eingesetzte Geld nicht nur zu erhalten, sondern es durch Erträge wie Zinsen, Dividenden oder Kursgewinne stetig zu vermehren.
Ein zentraler Baustein dabei ist der Zinseszinseffekt: Erträge, die auf das bereits angelegte Kapital anfallen, werden reinvestiert und erwirtschaften ihrerseits neue Erträge. So wächst das Vermögen kontinuierlich und schneller.
Für den Vermögensaufbau stehen zahlreiche Anlageformen zur Auswahl – von sicheren Varianten wie Tagesgeld- und Festgeldkonten bis hin zu renditestärkeren Investments wie Aktien, Fonds, ETFs oder Immobilien. Wichtig ist, die passende Strategie zu wählen – abhängig von der eigenen Risikobereitschaft, dem verfügbaren Budget und dem geplanten Anlagehorizont.
Die folgenden drei Grundsätze helfen Ihnen dabei, auch mit begrenztem Budget erfolgreich Ihre Sparziele zu erreichen.
Je früher Sie mit dem Sparen beginnen, desto größer ist die Wirkung. Denn mit jedem Jahr, in dem Sie Ihr Geld arbeiten lassen, profitieren Sie stärker vom Zinseszinseffekt. Dabei werden nicht nur Ihre Einzahlungen verzinst, sondern auch die bereits erzielten Erträge. Das lohnt sich besonders bei langen Anlagezeiträumen. Während kurzfristige Produkte wie Tagesgeld schnell verfügbar sind, gleichen dauerhafte Anlagen wie Festgeld oder Fonds mögliche Marktschwankungen besser aus.
Auch mit niedrigen Beträgen lässt sich breit gestreut investieren. Statt alles auf eine Karte zu setzen, sollten Sie Ihr Geld auf verschiedene Anlageformen verteilen – zum Beispiel auf Tagesgeld, Festgeld, Fonds oder ETFs. Die Diversifikation reduziert das Verlustrisiko und erhöht Ihre Chancen auf eine positive Rendite. Sichere Produkte wie Tagesgeld- und Festgeldkonten bieten Stabilität, während Fonds und ETFs langfristig bessere Wachstumsaussichten haben.
Die Sparquote beschreibt den Anteil Ihres Einkommens, den Sie regelmäßig zur Seite legen. Fachleute empfehlen – je nach Lebenslage – rund zehn Prozent des Bruttoeinkommens. Ist das für Sie nicht machbar, starten Sie einfach mit 10, 25 oder 50 Euro im Monat. Wichtig ist, dass Sie diesen Betrag konsequent einzahlen. Auch kleine Summen entfalten über Jahre eine große Wirkung – vor allem, wenn sie gut verzinst sind. Achten Sie darauf, dass Ihr Sparziel zu Ihrer finanziellen Situation passt.
"Unabhängig davon, wie gering Ihr monatlicher Sparbetrag ist – wenn das Geld einfach auf einem kaum verzinsten Girokonto oder Sparbuch liegen bleibt, verliert es durch die Inflation nach und nach an Wert. Deutlich sinnvoller ist es, auch kleinere Beträge auf einem Tagesgeldkonto anzulegen. Im CHECK24 Geldanlage Vergleich finden Sie aktuell Angebote mit über 2,5 Prozent Zinsen pro Jahr. So bleibt Ihr Erspartes nicht nur erhalten, sondern kann sogar wachsen."
Sebastian Lex, Vergleichsexperte bei CHECK24 Österreich
Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie Sie durch regelmäßiges Sparen selbst mit kleinen Beträgen langfristig Vermögen aufbauen können. Grundlage der Berechnung ist der Zeitpunkt, zu dem mit dem Sparen begonnen wird – etwa ab der Geburt oder zu einem späteren Lebensalter. Die monatlichen Sparraten betragen 50 oder 100 Euro.
Dargestellt wird, wie hoch das angesparte Vermögen bis zum 60. Lebensjahr ausfallen kann – sowohl ohne Verzinsung als auch mit einem realistischen Effektivzinssatz von 2,5 Prozent jährlich, wie er aktuell bei Tages- oder Festgeldkonten für Neukunden angeboten wird.
Startalter | Gesamtsumme ohne Zinsen (mit 60 Jahren) | Vermögen mit 2,5 % p.a. (mit 60 Jahren) | |
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Geburt | 36.000 € | 82.699,89 € | |
15. Geburtstag | 27.000 € | 49.572,00 € | |
25. Geburtstag | 21.000 € | 33.403,22 € | |
40. Geburtstag | 12.000 € | 15.534,34 € |
Startalter | Gesamtsumme ohne Zinsen (mit 60 Jahren) | Vermögen mit 2,5 % p.a. (mit 60 Jahren) | |
---|---|---|---|
Geburt | 72.000 € | 165.399,77 € | |
15. Geburtstag | 54.000 € | 99.143,99 € | |
25. Geburtstag | 42.000 € | 66.806,43 € | |
40. Geburtstag | 24.000 € | 31.068,69 € |
Auch wenn Sie erst im mittleren Alter mit einer Geldanlage beginnen, können Sie effektiv vorsorgen. Mit einer einmaligen Anfangsinvestition – zum Beispiel 20.000 Euro – lässt sich der fehlende Anlagezeitraum zumindest teilweise ausgleichen. Kombinieren Sie diese Startsumme anschließend mit einem monatlichen Sparplan, um kontinuierlich weiter zu investieren. Weitere Tipps zur erfolgreichen Geldanlage finden Sie hier.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.