Was kostet duschen? Überblick über den Verbrauch

Duschen gehört für viele Menschen zur täglichen Routine – es ist bequem, hygienisch und erfrischend. Doch nur wenige machen sich Gedanken darüber, wie viel Wasser und Energie dabei tatsächlich verbraucht werden. Die Kosten einer scheinbar kleinen Gewohnheit können sich über das Jahr hinweg deutlich summieren – abhängig von Technik, Verhalten und Energiequelle. Dieser Ratgeber zeigt, welche Faktoren den Verbrauch beeinflussen und gibt praktische Hinweise, wie Sie Ihren Wasser- und Energiebedarf beim Duschen senken können.

Kurz zusammengefasst:


  • Der Wasserverbrauch beim Duschen beruht im Wesentlichen auf der Duschdauer, dem Duschkopf und der eigenen Nutzungsweise.
  • Auch die Art der Wassererwärmung (Strom oder Gas) spielt eine große Rolle bei den Kosten: Duschen mit Strom ist meist deutlich teurer als mit Gas.
  • Eine 10-minütige Dusche kann im Jahr über 650 Euro kosten – einfache Maßnahmen und Spartipps können jedoch helfen, die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen.

Wie hoch ist der Wasserverbrauch beim Duschen?

Grundsätzlich hängt der Wasserverbrauch von mehreren Faktoren ab:

  • Duschzeit: Je länger und häufiger Sie duschen, desto mehr Wasser benötigen Sie.
  • Wasserdurchflussrate: Moderne Sparduschköpfe verbrauchen weniger Wasser als herkömmliche Modelle.
  • Duschgewohnheiten: Wenn das Wasser beim Einseifen oder Shampoonieren weiterläuft, verwenden Sie mehr Wasser, als wenn es abgestellt wird.
  • Duschkopf-Typ: Regenduschen verbrauchen oft mehr Wasser als herkömmliche Duschköpfe, da sie eine größere Sprayfläche haben.

Ein herkömmlicher Duschkopf benötigt in der Regel zwischen 12 und 15 Liter Wasser pro Minute. Bei einer Duschzeit von 10 Minuten ergibt sich demnach ein Wasserbedarf von etwa 120 bis 150 Litern.
Sparduschköpfe können den Konsum auf 6 bis 7 Liter pro Minute reduzieren. Der durchschnittliche Wasserverbrauch für die tägliche Dusche liegt dann zwischen 30 und 80 Litern.

Person unter der Dusche

Wie viel Energie verbraucht duschen?

Nicht nur die Länge einer Dusche entscheidet über den Energiebedarf – auch die Art, wie das Wasser erwärmt wird, ist von großer Bedeutung. Damit das Wasser mit einer angenehmen Temperatur aus dem Duschkopf kommt, muss es nämlich in den meisten Haushalten entweder mit Strom oder Gas erhitzt werden.

Bei der elektrischen Erwärmung geschieht dies meist über einen Durchlauferhitzer oder einen Boiler. Dabei wird das kalte Leitungswasser direkt mit Strom aufgeheizt. Die gasbasierte Erwärmung erfolgt häufig über eine Gastherme oder ein zentrales Heizsystem. Das Wasser wird hier über die Verbrennung von Erdgas erwärmt.

Um den Unterschied deutlich zu machen, ein Beispiel bei einem üblichen Wasserdurchfluss von 12 Litern pro Minute:

Elektrische Wassererwärmung

  • 5-Minuten-Dusche: 2,1 kWh Strom
  • 10-Minuten-Dusche: 4,2 kWh Strom
  • 15-Minuten-Dusche: 6,3 kWh Strom

Gasbasierte Wassererwärmung

  • 5-Minuten-Dusche: 2,3 kWh Gas
  • 10-Minuten-Dusche: 4,6 kWh Gas
  • 15-Minuten-Dusche: 7,0 kWh Gas

Der Zusammenhang ist leicht nachvollziehbar: Der Verbrauch steigt also linear mit der Duschdauer. Aufgrund der Effizienz des Heizungssystems und der Umwandlungsverluste greifen Gasgeräte auf etwas mehr Energie zurück.

Was kostet duschen demnach?

Wie viel eine Dusche tatsächlich kostet, hängt in erster Linie von der Energiequelle ab, mit der das Wasser erwärmt wird. Für die folgende Beispielrechnung wurden ein Strompreis von 0,30 Euro pro Kilowattstunde (kWh) und ein Gaspreis von 0,1066 Euro pro kWh angenommen. Außerdem wird wiederum von einem Wasserdurchfluss von 12 Litern pro Minute ausgegangen.

  Energiequelle Kosten pro Dusche Kosten pro Jahr
5-minütige Dusche Strom 0,90 € 328,50 €
Gas 0,32 € 116,80 €
10-minütige Dusche Strom 1,80 € 657,00 €
Gas 0,63 € 229,95 €
15-minütige Dusche Strom 2,70 € 985,50 €
Gas 0,95 € 346,75 €

Diese Zahlen verdeutlichen: Die Länge der Dusche hat einen enormen Einfluss auf die jährlichen Kosten. Schon eine Verdopplung der Duschzeit von fünf auf zehn Minuten führt bei Strom zu zusätzlichen Ausgaben von mehr als 300 Euro pro Jahr – und das nur für eine einzelne Person. In einem Mehrpersonenhaushalt vervielfachen sich diese Summen entsprechend.

Auch wenn bei Gas technisch gesehen etwas mehr Energie aufgewendet werden muss, bleibt das Duschen damit deutlich günstiger. Der Grund ist einfach: Der Preis pro Kilowattstunde Gas ist nur ein Drittel so hoch wie jener für Strom. Deshalb liegen die Stromkosten selbst bei gleicher Duschdauer über den Gaskosten.

Tipps, um beim Duschen zu sparen:

Mit diesen effektiven Tipps können Sie den Wasser- und Energieverbrauch beim Duschen reduzieren und damit idealerweise Ihre Stromkosten minimieren.

Versuchen Sie, Ihre Duschzeit zu verkürzen. Eine 5-minütige Dusche reicht vollkommen aus.

Setzen Sie wassersparende Duschköpfe ein, die den Durchfluss deutlich verringern können.

Drosseln Sie die Wassertemperatur leicht, um den Energiebedarf einzugrenzen.

Schalten Sie das Wasser ab, während Sie sich einseifen oder shampoonieren.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Wassererwärmung gewartet und die Duschköpfe regelmäßig gereinigt werden, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten.

Investieren Sie in moderne Technologien, wie z.B. Durchlauferhitzer mit elektronischer Steuerung oder neue Geräte mit hoher Energieeffizienzklasse.

Wenn möglich, verwenden Sie Solarthermie-Anlagen, um das Wasser zu erhitzen.

Bedenken Sie, dass auch Baden viel Energie verbraucht und keine vernünftige Alternative darstellt.

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Viktoria Blaschek CHECK24 Österreich
Viktoria Maria Blaschek, MA

Online-Redakteurin

Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.

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