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Stromfresser im Haushalt erkennen und Geld sparen

Spätestens seit die Strompreise gestiegen sind, machen sich viele Gedanken über den Stromverbrauch im Haushalt. Auch wenn die Stromkosten für einzelne Geräte auf das gesamte Jahr gerechnet nicht hoch sind, in Summe kommt einiges zusammen. Es zahlt sich aus, über den Strombedarf im Haushalt Bescheid zu wissen, weil Sie dann die Energie auch effizienter nutzen können.

Energie sparen bei Waschmaschine Trockner und Geschirrspüler

Waschmaschinen, Geschirrspüler und Wäschetrockner brauchen in einem durchschnittlichen Haushalt über 20 % der Energie. Da das Wasser mit Strom erhitzt wird, können Sie dabei auch ansetzen, was Strom sparen betrifft. Also niedrigere Temperaturen bei den Waschgängen wählen, außer die Wäsche oder das Geschirr sind stark verschmutzt. Ein weiterer Tipp ist, die Geräte nach Möglichkeit nur laufen zu lassen, wenn sie voll beladen sind. Halbe Ladungen brauchen dieselbe Energie wie volle und sind somit ineffizient.  Beim Wäschetrockner können Sie Energie sparen, indem Sie die Wäsche vorher mit hoher Umdrehungszahl schleudern. Mehr Aufwand, aber kostensparend ist es, die Wäsche aufzuhängen und komplett an der Luft trocknen zu lassen.

Kühlgeräte effizienter nutzen

Kühl- und Gefrierschrank laufen 24 Stunden am Tag durch und halten meist über 10 Jahre. Deshalb spielt bei dieser Art von Geräten die Energieeffizienz eine große Rolle. Schauen Sie deshalb beim Neukauf auf das Energielabel. Denken Sie außerdem daran, den Tiefkühler regelmäßig abzutauen. Je mehr Eis sich im Gefrierfach ansammelt, desto mehr Energie wird benötigt, um die tiefe Temperatur aufrechtzuerhalten.

Ein neues Gerät kann sich auf Dauer auszahlen

In der Tabelle haben wir den Stromverbrauch von älteren mit neuen, energieeffizienten Geräten verglichen. Die Zahlen sind Durchschnittswerte, beim tatsächlichen Verbrauch kommt es auf das jeweilige Modell des Geräts und das Nutzungsverhalten an. Es macht keinen Sinn ein 3 Jahre altes, funktionierendes Gerät auszutauschen. Deshalb gibt es in der Tabelle auch eine Orientierung, wie lang Kühlschränke (mit Gefrierfach), Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner ungefähr halten. Auch hier kommt es auf das Modell und die Marke an, erkundigen Sie sich deshalb zusätzlich beim Hersteller. 

  Waschmaschine Trockner Kühlschrank Geschirrspüler
Altes Gerät (kWh pro Jahr) 220 590 290 370
Neues Gerät (kWh pro Jahr) 110 200 100 250
Durchschnittliche Lebensdauer 10-12 Jahre 10-12 Jahre 10-13 Jahre 9-10 Jahre

So erkennen Sie energieeffiziente Haushaltsgeräte

Achten Sie beim Kauf einer neuen Waschmaschine, eines Geschirrspülers etc. auf die Energieeffizienz. Energiesparende Geräte sind teurer, die Investition zahlt sich aber in der Regel aus, da sie auch länger halten.

In der EU gibt es seit März 2021 ein neues EU-Energielabel. Die Effizienzskala geht von A bis G. Geräte, die davor produziert worden sind, haben die Kennzeichnung A+++ für die beste und D für die schlechteste Klasse.

Die Skala gilt für Waschmaschinen und Trockner, Geschirrspüler, Fernseher und Monitore, Kühl- und Gefriergeräte sowie Lampen und Leuchten.

Vergleich der alten und EU-Energieeffizienzklassen
CHECK24 Hinweis

Denken Sie neben der Energieeffizienz auch an Ihre Lebensumstände. Ein Single-Haushalt braucht einen kleineren Kühlschrank als eine Familie. Dasselbe gilt zum Beispiel für die Größe der Waschmaschine. Größe Geräte brauchen mehr Energie und sollten deshalb nur angeschafft werden, wenn Sie auch wirklich benötigt werden.

Energie sparen beim Kochen

Kochen mit Elektroherd, Backofen, Wasserkocher, Mikrowelle und anderen Küchengeräte sind für rund 9 Prozent des Energiebedarfs in einem Haushalt verantwortlich. Mit ein paar einfachen Tipps können Sie einiges an Energie sparen.

 

Verwenden Sie immer einen passenden Deckel für den Topf und nutzen Sie die Restwärme der Herdplatte (außer bei Induktion).

Kleinere Wassermengen im Wasserkocher erhitzen ist meist effizienter als am Herd.

Stellen Sie die Töpfe auf das entsprechende Kochfeld. Bei einem kleinen Topf auf einer großen Platte können 20-30 Prozent an Energie verloren gehen. Bei einem Induktionsherd müssen Sie sich darüber keine Gedanken machen.

Öffnen Sie das Backrohr nur wenn es notwendig ist. Vermeiden Sie es das Backrohr vorzuheizen, für die meisten Gerichte ist das nicht notwendig. Außerdem können Sie auch hier früher abdrehen und die Restwärme nutzen.

Energie sparen bei Fernseher und Co.

TV, PC, Laptop, Tablet, Spielkonsole, Smartphones etc. - wir haben mittlerweile zahlreiche Geräte zu Hause, die nur mit Strom laufen und oft genutzt werden. Auch hier gilt, dass das einzelne Gerät nicht so viel Energie braucht, aber in Summe einiges zusammenkommt. Bei TV-Geräten und Monitoren gibt es, wie zum Beispiel bei Kühlschränken, die Energieeffizienz-Klassen (A bis G). Außerdem spielt hier auch die Größe des Bildschirmes eine Rolle. Ein sicher schon oft gehörter Ratschlag ist nach wie vor aktuell: Vermeiden Sie es, Geräte im Standby-Modus zu lassen. Viele Geräte, die 24 Stunden am Tag laufen, auch wenn es nur Standby ist, fressen unnötig Strom. Mehrere Geräte auf einen Verteiler hängen, kann das Problem lösen. Ein Knopfdruck reicht dann, um mehrere Geräte in der Nacht oder wenn Sie nicht zu Hause sind, abzuschalten.

Stromfresser WLAN-Router

Daran denken vermutlich die wenigsten, aber falls Sie WLAN zu Hause nutzen, haben Sie einen Stromfresser daheim. Auch hier gibt es einige Möglichkeiten, um Strom zu sparen. Wenn Sie in der Nacht kein WLAN brauchen, den Router einfach an eine Steckerleiste hängen und ausschalten beziehungsweise direkt am Gerät abdrehen. Sie können aber auch in der Nutzeroberfläche des Routers direkt im Browser eine Zeitsteuerung einstellen.  Wenn Sie gerne rund um die Uhr WLAN haben wollen, achten Sie beim Kauf auf Energieeffizienz, weil es auch bei diesen Geräten sparsamere Produkte gibt. Schauen Sie in den Produktspezifikationen auf den Verbrauch im Betriebsmodus. Ein Energielabel wie bei Fernsehern, Kühlschränken oder Waschmaschinen gibt es nicht.

CHECK24 Wissen

Es gibt eine EU-Vorschrift, die den Energieverbrauch im Standby-Modus regelt. Die Hersteller müssen also darauf achten, dass ihre Produkte im Ruhezustand möglichst wenig Strom verbrauchen. 2010 wurde damit begonnen und diese Richtlinie ist im April 2023 verschärft worden. Auch wenn einige Geräte in dem Bereich optimiert werden, zahlt es sich auf Dauer aus sie komplett auszuschalten.

So sparen Sie bei der Beleuchtung

Beim Thema Energieverbrauch spielt auch die Beleuchtung eine Rolle. Hier raten wir LED-Glühbirnen zu verwenden. Im Alltag oft mühsam, vor allem wenn mehrere Personen im Haushalt sind - achten Sie darauf, das Licht nur in Räumen einzuschalten, die auch tatsächlich gerade genutzt werden.

Fazit

Viele kleine Maßnahmen machen in Summe einiges aus.

Je älter die Geräte, desto höher der Verbrauch. Wenn Sie ein neues Haushaltsgerät brauchen, zahlt sich eine hohe Energieeffizienz meistens aus, auch wenn Produkte mit den besten Energielabel mehr kosten. 

Standby ausschalten – wo es möglich ist, mehrere Geräte auf eine Steckerleiste.

Licht auf LED umstellen und ausschalten, wenn es nicht benötigt wird.

Waschmaschine und Geschirrspüler immer voll machen. Mit niedriger Temperatur waschen ist oft ausreichend.

Vermeiden Sie es den Wäschetrockner zu verwenden.

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Bitte beachten Sie, dass die Strompreisbremse im Vergleich nicht automatisch einberechnet wird. Dies können Sie in den Filtereinstellungen ändern.

Lukas Kosch CHECK24 Österreich

Lukas Kosch

Online-Redakteur

Lukas hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft studiert und war 13 Jahre lang bei einem Radiosender tätig. Der erfahrene Journalist stellt seit dem Start von CHECK24 in Österreich sicher, dass die Informationen zu unseren Vergleichen leicht verständlich und unkompliziert aufbereitet werden. 

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