Stromverbrauch Fernseher: Kosten reduzieren
Der Fernseher gehört für viele Österreicherinnen und Österreicher zum Alltag – sei es für einen gemütlichen Filmabend, aktuelle Nachrichten oder zum Streamen der Lieblingsserie. Doch wie viel Energie benötigt das Gerät eigentlich im Dauerbetrieb? Und welche Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch? Es lohnt sich, den Energiebedarf des Fernsehers genauer zu betrachten. Wer gezielt spart, kann nämlich nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Haushaltskosten senken.
Kurz zusammengefasst:
Fernseher unterscheiden sich je nach Modell, Technik, Bildschirmgröße und Nutzung deutlich im Stromverbrauch. Besonders ältere Geräte oder großformatige Fernseher mit hoher Auflösung benötigen viel Energie. Mit einer passenden Geräteeinstellung, dem vollständigen Ausschalten statt Standby und dem Blick auf die Energieeffizienzklasse lässt sich der Stromverbrauch spürbar reduzieren. Wenn Sie zusätzlich Ihren Stromtarif regelmäßig überprüfen und mit Angeboten am Markt vergleichen, können Sie ein weiteres Sparpotenzial nutzen.
Wie hoch ist der Fernseher Stromverbrauch?
Der Energiebedarf eines Fernsehers wird in zwei Einheiten angegeben: Watt (W) zeigt die Leistung im laufenden Betrieb, also wie viel Strom das Gerät gerade verbraucht. Kilowattstunden (kWh) geben an, wie viel Energie über einen bestimmten Zeitraum benötigt wurde – etwa pro Tag oder pro Jahr.
Im Durchschnitt liegt der Stromverbrauch eines 40-Zoll-Fernsehers bei etwa 125 Watt pro Stunde bzw. 175 Kilowattstunden pro Jahr.
Der tatsächliche Konsum hängt aber von der verwendeten Display-Technologie ab. Moderne LED-Geräte gelten als besonders energieeffizient, während ältere Modelle wie Plasma- oder Röhrenfernseher deutlich mehr Strom benötigen. Auch OLED-Fernseher bieten gute Bildqualität bei gleichzeitig geringerem Energiebedarf als frühere LCD-Geräte.
Hier ein Überblick über den Verbrauch eines 40-Zoll-Fernsehers:
| Stromverbrauch pro Stunde | Stromverbrauch pro Jahr | |
|---|---|---|
| LED-Fernseher | 70 Watt | 100 kWh |
| LCD-Fernseher | 100 Watt | 150 kWh |
| OLED-Fernseher | 150 Watt | 200 kWh |
| Plasma-Fernseher | 175 Watt | 250 kWh |
Welche Faktoren beeinflussen den Fernseher Stromverbrauch?
Neben dem Gerätetyp und der entsprechenden Technologie sind folgende Aspekte für den Stromverbrauch Fernseher relevant:
1. Bildschirmgröße
Je größer der Bildschirm, desto höher ist der Energiebedarf. Das liegt daran, dass größere Geräte mehr Fläche ausleuchten müssen. Ein 55-Zoll-Modell verbraucht im Schnitt etwa 225 kWh pro Jahr – mehr als doppelt so viel wie ein 32-Zoll-Gerät.
2. Auflösung und Bildwiederholrate
Fernseher mit hoher Auflösung wie 4K oder UHD benötigen mehr Strom als Geräte mit Full-HD oder HD-ready, weil mehr Bildpunkte verarbeitet werden. Auch die Bildwiederholrate (Hertz/Hz) spielt eine Rolle: Geräte mit 120 oder 240 Hz verbrauchen mehr Energie als solche mit 60 Hz, da sie mehr Bilder pro Sekunde darstellen. Neue 4K-Modelle verfügen aber häufig über stromsparende Technologien, die den Mehrverbrauch teilweise ausgleichen.
3. Nutzungsverhalten
Wenn Sie täglich viele Stunden fernsehen oder den Fernseher häufig im Hintergrund laufen lassen, steigern Sie den jährlichen Stromverbrauch erheblich. Das bloße Ausschalten per Fernbedienung lässt das Gerät meist im Standby-Modus, was ebenfalls Energie kostet.
4. Bildeinstellungen
Helle oder kontrastreiche Einstellungen erhöhen den Stromverbrauch. Dadurch ist nämlich mehr Energie für die Bilddarstellung nötig. Viele Geräte bieten voreingestellte Modi wie „Dynamisch“ oder „Kino“, die sich im Energiebedarf deutlich unterscheiden.
5. Zusätzliche Funktionen und angeschlossene Geräte
Smart-TVs verbrauchen durch WLAN-Verbindung, Streaming-Funktionen und integrierte Apps mehr Strom als einfache Modelle. Auch externe Geräte wie Konsolen, Streaming-Sticks oder Soundanlagen, die über USB oder HDMI verbunden sind, steigern den Gesamtbedarf an Energie.
Wie kann ich den Stromverbrauch Fernseher senken?
4 Spartipps
Diese Tipps lassen sich meist ohne zusätzlichen Aufwand umsetzen und helfen dabei, den Fernseher Stromverbrauch im Alltag zu verringern.
Größer bedeutet nicht automatisch besser – zumindest nicht aus Sicht des Energieverbrauchs. Stimmen Sie die Bildschirmgröße und Auflösung Ihres Fernsehers auf den Raum ab. Ein kleineres Modell mit moderater Auflösung reicht oft vollkommen aus und spart dauerhaft Strom.
Viele Geräte sind werkseitig zu hell eingestellt. Reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit auf ein angenehmes Maß. Moderne Fernseher bieten eine automatische Helligkeitsanpassung, die sich auf die Lichtverhältnisse im Raum abstimmt. Auch das Deaktivieren stromintensiver Bildmodi schmälert den Verbrauch.
Im Standby-Modus verbrauchen Fernseher weiterhin Strom – je nach Modell bis zu 110 kWh pro Jahr, was rund 30 Euro ausmachen kann. Trennen Sie das Gerät bei längerer Nichtnutzung vollständig vom Netz, etwa über eine Steckdosenleiste mit Schalter oder eine Zeitschaltuhr bei Inaktivität.
Beim Neukauf sollten Sie auf das EU-Energielabel schauen. Dieses gibt an, wie effizient das Gerät mit Strom umgeht. Die Skala reicht von A (sehr effizient) bis G (wenig effizient). Durch strengere Vorgaben tragen derzeit nur wenige Modelle die Bestnote A oder B. Ein Gerät der Klasse D kann jedoch schon deutlich sparsamer sein als ältere Modelle.
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Patrick Janz, Teamleiter Kundenberatung bei CHECK24 Österreich
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Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.