LED Beleuchtung: Möglichst viel Licht mit wenig Strom!
Die Wahl der richtigen Beleuchtung spielt eine zentrale Rolle, wenn es ums Energiesparen im Haushalt geht. Auch wenn der Anteil am gesamten Stromverbrauch vergleichsweise gering erscheint, lässt sich durch moderne Leuchtmittel wie LED Lampen viel bewirken – für die Umwelt und für das eigene Budget. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, warum sich ein Umstieg auf energieeffiziente Beleuchtung lohnt und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Kurz zusammengefasst:
LED Lampen haben sich in den letzten Jahren als Standard etabliert – nicht nur wegen ihres geringen Stromverbrauchs, sondern auch aufgrund ihrer langen Lebensdauer und Umweltfreundlichkeit. Sie bieten sofort volle Helligkeit, sind in verschiedenen Lichtfarben verfügbar und enthalten keine gesundheitsgefährdenden Stoffe. Wenn Sie auf LED Beleuchtung setzen, profitieren Sie langfristig von niedrigeren Stromkosten und nachhaltiger Beleuchtung.
Wie helfen LEDs beim Energiesparen im Alltag?
Lichtquellen mit Licht-emittierenden Dioden, kurz LEDs, sind inzwischen stark verbreitet. Sie ersetzen Glüh-, Halogen-, Leuchtstoff- und Energiesparlampen nach deren EU-weiten Verkaufsverbot. Aufgrund der sogenannten „Ökodesign-Richtlinie“ dürfen nämlich keine ineffizienten Leuchtmittel mehr in den Verkehr gebracht werden.
Die Beleuchtung macht rund 10 Prozent der Stromkosten im Haushalt aus. Moderne LED Leuchtmittel reduzieren diesen Anteil deutlich. Im Vergleich zur herkömmlichen Glühbirne benötigen LED Lampen bis zu 90 Prozent weniger Strom – bei gleicher Helligkeit. Dadurch sinkt nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch Ihre Stromrechnung spürbar. Wenn Sie im gesamten Wohnraum auf LED-Technik umstellen, können Sie je nach Nutzung und Haushaltsgröße jährlich zweistellige Eurobeträge einsparen.
Was sind die Vorteile von LED Lampen?
LED Beleuchtung bietet einige Vorteile – sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch. Hier sind die wichtigsten Punkte in kompakter Form:
LED Lampen sind wesentlich energieeffizienter als andere Leuchtmittel. Da kein Glühfaden erhitzt werden muss, wird der Großteil der zugeführten Energie in Licht umgewandelt.
Mit maximal 50.000 Betriebsstunden halten LED Lampen bis zu 25-mal länger als andere Leuchtmittel. Das reduziert den Abfall und Wechselaufwand.
Die LED Beleuchtung startet ohne Verzögerung. Anders als Energiesparlampen erreichen die Lampen direkt nach dem Einschalten ihre volle Helligkeit, ganz ohne Aufwärmzeit.
Wurde das Licht der LEDs früher als unangenehm empfunden, gibt es die Lampen inzwischen in unterschiedlichen Farbtemperaturen – von warmweiß bis kaltweiß – passend für jede Raumsituation.
Viele LED Leuchten sind dimmbar. Damit lässt sich die Lichtstimmung je nach Bedarf individuell anpassen und ideal für Wohn- und Arbeitsbereiche einstellen.
Zwar erzeugen auch LEDs Wärme, aber keine so hohen Temperaturen wie Glühbirnen. Das macht sie effizienter und sicherer im Betrieb.
Jede LED Beleuchtung eignet sich hervorragend für gerichtetes und gebündeltes Licht, zum Beispiel bei Spots, Scheinwerfern oder Strahlern.
LED Lampen bergen keine giftigen Stoffe oder bedenkliche Substanzen. Sie sind dadurch sicherer für Ihre Gesundheit und die Umwelt.
Trotz möglicher höherer Anschaffungskosten rentieren sich LEDs langfristig durch geringeren Stromverbrauch, mehr Leistung und seltene Austauschintervalle.
Viele LED Lampen, Steckdosen und Lichtschalter sind mit smarten Systemen kompatibel. Sie lassen sich bequem per App oder Sprachsteuerung bedienen.
Ihre LED Beleuchtung ist am Ende der Lebensdauer ordnungsgemäß zu recyclen. Die Lampen und Leuchten gelten als Elektronikmüll und dürfen nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden. Stattdessen sollten sie entweder bei einer Problemstoffsammelstelle oder beim Händler abgegeben werden.
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Patrick Janz, Teamleiter Kundenberatung bei CHECK24 Österreich
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Welche Lampen sind nicht mehr erlaubt?
Glühlampen: Veraltet durch ineffiziente Technik
Die klassische Glühbirne war über Jahrzehnte das gängigste Leuchtmittel in österreichischen Haushalten. Seit Inkrafttreten der EU-Verordnung 2009/244/EG am 1. September 2009 dürfen Glühlampen jedoch nicht mehr produziert oder verkauft werden. Der Grund: Sie wandeln den Großteil der aufgenommenen Energie nicht in Licht, sondern in Wärme um. Dadurch sind sie besonders ineffizient im Vergleich zu modernen Alternativen. Die Hitzeentwicklung war nicht nur energieintensiv, sondern auch potenziell gefährlich. Schrittweise wurde die Glühbirne deshalb aus dem Handel genommen und durch sparsamere Modelle ersetzt.
Halogenlampen: Nicht mehr zeitgemäß
Halogenlampen funktionieren ähnlich wie Glühbirnen, arbeiten aber mit einer etwas besseren Energieausbeute. Dennoch erzeugen auch sie viel Wärme und sind damit wenig effizient. Seit einigen Jahren verschwinden Halogenlampen deshalb zunehmend vom Markt. Die EU schreibt nämlich vor, dass Leuchtmittel bestimmte Mindeststandards bei der Energieeffizienz erfüllen müssen. Da Halogenlampen diesen Vorgaben in der Regel nicht nachkommen, dürfen sie nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Bestehende Lampen können weiter genutzt werden, ein Nachkauf ist jedoch kaum noch möglich.
Leuchtstofflampen: Aus wegen Quecksilber
Auch die klassischen Leuchtstoffröhren – oft in Büros oder Kellern im Einsatz – sind vom Verkaufsverbot betroffen. Ihre Herstellung ist in der gesamten EU nicht mehr erlaubt, der Vertrieb nur noch in wenigen Ausnahmefällen. Der Hauptgrund dafür liegt im enthaltenen Quecksilber, das für die Umwelt und Gesundheit schädlich ist. Zwar dürfen bereits installierte Leuchtstofflampen weiterhin betrieben werden, doch auch hier raten wir langfristig zum Umstieg. Moderne LED-Leuchten bieten vergleichbare Lichtverhältnisse, sind aber umweltfreundlicher und verbrauchen deutlich weniger Strom.
Energiesparlampen: Einst modern, heute überholt
Die Energiesparlampe – auch Kompaktleuchtstofflampe genannt – galt lange Zeit als umweltschonende Alternative zur Glühbirne. Sie benötigt bis zu 80 Prozent weniger Strom und hält um einiges länger.
Vor allem zu Beginn wurden Energiesparlampen jedoch wegen der verzögerten Lichtentwicklung und der anfänglich kühlen Lichtfarbe kritisiert. Spätere Modelle konnten diese Schwächen größtenteils ausgleichen. Dennoch wurde der Verkauf ab September 2021 EU-weit eingestellt. Der Grund liegt in der Verwendung gesundheitsschädlicher Stoffe wie Quecksilber und bestimmter Industriechemikalien. Damit entsprechen sie nicht mehr den Anforderungen der Ökodesign-Richtlinie. Für Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet das: Bestehende Lampen dürfen zwar weiter verwendet werden, sollten aber mittelfristig ersetzt werden – auch aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen.
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Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.
