Kühlschrank Temperatur passend einstellen
Ob Joghurt, Gemüse oder Wurst – viele Lebensmittel gehören in den Kühlschrank, um länger frisch zu bleiben. Doch wie kühl sollte es im Kühlschrank eigentlich sein? In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf es bei der Temperatureinstellung ankommt, wie verschiedene Zonen im Kühlschrank funktionieren und welche Lebensmittel besser außerhalb verstaut werden. Wenn Sie die Temperatur nämlich richtig wählen und den Kühlschrank sinnvoll einräumen, können Sie nicht nur die Haltbarkeit Ihrer Vorräte verlängern, sondern auch den Stromverbrauch senken.
Kurz zusammengefasst:
Idealerweise beträgt die Kühlschranktemperatur zwischen 4 °C und 7 °C im mittleren Fach. Da die kalte Luft absinkt, herrschen je nach Fach unterschiedliche Temperaturen – entsprechend sollten Lebensmittel gezielt gelagert werden. Wenn Sie empfindliche Produkte korrekt einordnen, schützen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Qualität der Vorräte. Einige Obstsorten, Brot oder Tomaten gehören übrigens nicht in den Kühlschrank. Sie verlieren dort ihren Geschmack oder verderben schneller.
Wie hoch ist die optimale Kühlschrank Temperatur?
Die optimale Kühlschrank Temperatur liegt zwischen 4 °C und 7 °C, gemessen im mittleren Bereich des Kühlschranks. Für den Gefrierteil bzw. das Gefriergerät wird zudem eine Temperatur von -18 °C empfohlen.
Ein sogenannter Temperaturfühler misst die Temperatur, um die Kühlung entsprechend zu steuern. Er befindet sich üblicherweise an der Innenseite des Kühlschranks, meist in der Nähe des Thermostats oder des Temperaturreglers.
Bei einem Kühlschrank mit Drehregler ist Stufe 1 die wärmste Einstellung, während – je nach Modell – die Stufen 5 oder 7 die kältesten sind. Um eine Temperatur von etwa 5 °C bis 6 °C in der Mitte des Kühlschranks zu erreichen, genügt in den meisten Fällen bereits Stufe 1 oder 2. Beachten Sie, dass die Ziffern auf dem Regler nicht direkt die Temperatur in Grad Celsius angeben.
Warum gibt es Temperaturzonen im Kühlschrank?
Aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Luft gibt es im Kühlschrank mehrere Temperaturzonen. Die kalte Luft ist dichter und sinkt nach unten, während die warme Luft nach oben steigt. Die natürliche Luftzirkulation führt dazu, dass der untere Bereich des Kühlschranks kühler ist als der obere. Zudem befindet sich das Kühlaggregat oft an der Rückwand, was ebenfalls zu einer tieferen Temperatur Kühlschrank in diesem Bereich beiträgt.
Es ist empfehlenswert, mit einem Thermometer regelmäßig die Kühltemperatur in den verschiedenen Zonen zu überprüfen. Selbst bei Geräten mit integrierter Temperaturanzeige kann die tatsächliche Temperatur variieren, da der Standort des Temperaturfühlers im Kühlschrank entscheidend ist. Je nach der Platzierung können unterschiedliche Messwerte entstehen.
Weshalb ist die richtige Kühlschrank Temperatur wichtig?
Zu hohe Temperaturen fördern das Wachstum von Bakterien und Keimen. Mikroorganismen vermehren sich hingegen bei geringeren Temperaturen langsamer, was das Risiko lebensmittelbedingter Erkrankungen senkt.
Niedrige Temperaturen können bestimmten Lebensmitteln schaden. Vor allem diverse Obst- und Gemüsesorten reagieren empfindlich auf Kälte und verlieren dadurch gesunde Nährstoffe und Vitamine.
Außerdem steigert eine zu herabgesetzte Temperatur den Energieverbrauch unnötig, was nicht nur die Stromrechnung teurer macht und Ihren Geldbeutel belastet, sondern auch den CO2-Fußabdruck vergrößert.
Wo sollen Lebensmittel im Kühlschrank gelagert werden?
Die jeweiligen Temperaturzonen gestatten die bestmögliche Unterbringung der Lebensmittel:
- Oberes Fach (8-10 °C): Dort liegen gekochte Speisen, Torten und Kuchen sowie Marmelade.
- Mittleres Fach (5-7 °C): Das Fach ist für Milchprodukte wie Milch, Joghurt, Käse, Quark und Eier.
- Unteres Fach (2-5 °C): Hier bewahren Sie leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Wurst auf.
- Gemüsefach (6-10 °C): Es ist vorrangig für Obst, Gemüse und Kräuter, da es eine höhere Luftfeuchtigkeit aufweist.
- Kühlschranktür (bis ca. 11 °C): Verwahren Sie darin Lebensmittel, die nur leicht gekühlt werden müssen, wie Softdrinks, Butter, Senf und Ketchup.
Moderne Kühlschränke bieten oft spezielle Funktionen wie Frischezonen mit separater Luftfeuchtigkeitsregelung, um die Lagerung noch effektiver zu gestalten.
Ist das Gemüsefach wirklich sinnvoll?
Das Gemüsefach ist eine nützliche Funktion, um die Frische von Obst und Gemüse zu verlängern. Gemüsefächer sind mittels Glasscheibe oder -platte abgetrennt. Dadurch wird verhindert, dass die kalte Luft absackt und in das Fach sinkt. So herrscht eine ideale Temperatur Kühlschrank von 6 °C bis 8 °C. Weil diese und die Luftfeuchtigkeit den Alterungsprozess verlangsamen und vor Austrocknung schützen, bleiben Obst und Gemüse bis zu dreimal länger haltbar als in anderen Bereichen des Kühlschranks.
Welche Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank?
Nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten beispielsweise:
Sie verlieren im Kühlschrank ihr Aroma und neigen zum Schimmeln. Geeignet ist eine Lagerung bei etwa 15 Grad Celsius.
Der Kühlschrank ist zu kalt für Kartoffeln und Zwiebeln. Legen Sie das Gemüse in Jutesäcken an einem dunklen Lagerort ab.
Zitrone, Orange, Grapefruit, Avocado, Papaya und Co. bevorzugen höhere Temperaturen.
Insbesondere Bananen leiden unter der Kälte und bekommen schnell braune Flecken.
Gurken, Zucchini, Paprika und Auberginen geben Sie besser in einen kühlen Raum, beispielsweise in eine Speisekammer oder in den Keller.
Es wird im Kühlschrank hart und verliert seinen Geschmack. Frisches Brot sollte in einem Brotkasten aufbewahrt werden, während Knäckebrot trocken verstaut werden kann.
Fisch-, Fleisch- und Gemüsekonserven sind praktisch und können durchaus ohne Kühlung, aber möglichst unter 20 °C, untergebracht werden.
Produkte wie Reis, Nudeln, Müsli, Nüsse und getrocknete Früchte sind lange haltbar und benötigen keine Kühlung. Sie sollten in luftdichten Behältern verwahrt werden.
"Ein Kühlschrank läuft rund um die Uhr und macht sich deshalb deutlich auf der Stromrechnung bemerkbar. Wenn Sie die Temperatur richtig einstellen, lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren. Noch mehr können Sie sparen, wenn Sie Ihren bestehenden Stromtarif überprüfen. Mit dem CHECK24 Strom Vergleich finden Sie schnell heraus, ob sich ein Anbieterwechsel lohnt – und können damit Ihre laufenden Fixkosten zusätzlich senken."
Patrick Janz, Teamleiter Kundenberatung bei CHECK24 Österreich
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Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.