Stromverbrauch Klimaanlage: Energiekosten senken
Im Sommer greifen viele Österreicherinnen und Österreicher auf Klimaanlagen zurück, um ihre Wohnräume angenehm zu temperieren. Die Geräte sorgen für Komfort, können aber auch zu spürbar höheren Stromrechnungen führen. Wenn Sie sich mit dem Klimaanlage Stromverbrauch auseinandersetzen, können Sie nicht nur Energiekosten sparen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Kurz zusammengefasst:
Der Stromverbrauch von Klimaanlagen variiert je nach Gerätetyp, Nutzung und technischen Eigenschaften. Monoblock-Klimageräte benötigen im Schnitt mehr Energie als Split-Geräte, die wirtschaftlicher arbeiten. Neben der Raumgröße spielen auch Temperaturunterschiede, Betriebsdauer und Energieeffizienzklasse eine zentrale Rolle.
Wie hoch ist der Klimaanlage Stromverbrauch?
Klimaanlagen benötigen je nach Modell und Verwendung zwischen 0,75 und 3 Kilowatt pro Stunde (kWh). Der jährliche Stromverbrauch liegt typischerweise zwischen 135 und 700 Kilowattstunden. Das entspricht etwa 27 bis 140 Euro an Stromkosten, bei einem Preis von 20 Cent/kWh.
Unterschieden wird dabei vor allem zwischen zwei Gerätetypen:
- Monoblock-Klimaanlagen (Kühleinheit sowie Schlauch) sind günstiger in der Anschaffung und flexibel einsetzbar. Sie benötigen aber vergleichsweise mehr Strom und länger zum Kühlen. Der Verbrauch liegt bei etwa 210 bis 700 kWh jährlich.
- Split-Klimaanlagen sind effizienter, bestehen aus einer Innen- und einer Außeneinheit und kühlen schneller. Sie verbrauchen im Schnitt 135 bis 293 kWh pro Jahr, kosten aber mehr und müssen professionell installiert werden.
Welche Klimaanlage für Ihre Wohnung oder Ihr Haus am besten geeignet ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Entscheidend ist nicht allein der Gerätetyp, sondern vor allem die Kühlleistung. Als besonders wirtschaftlich gelten fest installierte Split-Klimaanlagen, die an Wand oder Decke montiert werden.
Wovon hängt der Stromverbrauch Klimaanlage ab?
1. Gerätegröße und Raumvolumen
Ein zu großes Gerät verbraucht unnötig viel Strom, ein zu kleines muss dauerhaft auf Hochtouren laufen. Die Leistung sollte zur Raumgröße passen, das spart Energie und steigert die Effizienz.
2. Nutzungsdauer pro Tag
Je länger eine Klimaanlage läuft, desto mehr Strom wird benötigt. Besonders im Dauerbetrieb an heißen Tagen steigen die Verbrauchswerte deutlich an – und damit auch die Stromkosten.
3. Technischer Betriebsmodus
Moderne Klimaanlagen mit Inverter-Technologie passen ihre Leistung flexibel an und arbeiten stromsparender. Ältere Modelle schalten dagegen häufig ein und aus, was mehr Energie konsumiert.
4. Temperaturdifferenz innen und außen
Je größer der Unterschied zwischen Außen- und Wunschtemperatur, desto mehr Energie muss das Gerät aufwenden. Eine moderate Zieltemperatur spart daher Strom.
5. Energieeffizienzklasse des Geräts
Achten Sie auf das EU-Energielabel: Geräte der Klasse A++ oder A+++ verbrauchen weniger Strom und arbeiten nachhaltiger als Modelle mit schlechterer Einstufung.
6. Raumnutzung und Wärmequellen
Räume mit vielen Personen oder elektronischen Geräten erwärmen sich schneller. Dadurch muss die Klimaanlage stärker kühlen, was den Stromverbrauch zusätzlich erhöht.
„Zwar beeinflusst der Stromtarif nicht den Verbrauch Ihrer Klimaanlage, aber sehr wohl die daraus entstehenden Stromkosten. Ein Tarifvergleich lohnt sich, da die Preise pro Kilowattstunde je nach Anbieter und Region stark variieren können. Über CHECK24 finden Sie günstigere Tarife, die zu Ihrem Bedarf passen. Besonders bei Geräten mit hohem Energiebedarf kann ein Anbieterwechsel spürbare Einsparungen bringen.“
Natasa Jokic, Kundenberaterin bei CHECK24 Österreich
Stromtarife vergleichen und Anbieter wechseln:
Wie kann ich die Klimaanlage Kosten minimieren?
12 Tipps zum Stromsparen
Entscheiden Sie sich beim Neukauf für eine Klimaanlage mit hoher Energieeffizienzklasse. Solche Modelle sind zwar etwas teurer, amortisieren sich aber über die Jahre.
Vermeiden Sie den Standby-Betrieb. Wenn Sie Ihre Klimaanlage über einen längeren Zeitraum nicht nutzen, ziehen Sie den Stecker und trennen Sie das Gerät vom Stromnetz.
Planen Sie Ihre Klimaanlage bedarfsgerecht. Die Leistung sollte weder über- noch unterdimensioniert sein.
Viele Geräte verfügen über einen Eco- oder Energiesparmodus. Dieser passt die Kühlleistung automatisch an den Bedarf an.
Kühlen Sie den Raum nicht zu stark herunter. Ideal ist eine Differenz von maximal sechs Grad Celsius zwischen Innen- und Außentemperatur.
Schalten Sie die Klimaanlage generell nur dann ein, wenn es wirklich nötig ist. Bei milderen Temperaturen reicht in der Regel ein Ventilator.
Vermeiden Sie häufige Änderungen der Zieltemperatur. Eine gleichbleibende Einstellung ist für das Gerät weniger belastend.
Lüften Sie frühmorgens oder nachts und halten Sie Fenster und Türen stets geschlossen, während das Klimagerät in Betrieb ist.
Ziehen Sie tagsüber die Vorhänge zu und schließen Sie die Jalousien und Rollläden, damit die Sonne die Wohnräume nicht übermäßig erhitzt.
Elektronische Geräte wie Fernseher, Computer oder WLAN-Router erzeugen Wärme. Schalten Sie diese aus, wenn sie nicht verwendet werden.
Platzieren Sie das Klimagerät an einem geeigneten Aufstellort, z.B. an einer freien Innenwand auf Hüfthöhe. Die Lufteinlässe- und -auslässe müssen frei liegen.
Lassen Sie die Klimaanlage je nach Herstellervorgabe durch einen Fachbetrieb warten. Reinigen Sie außerdem den Luftfilter regelmäßig.
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Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.